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Predictive Analytics als exklusive Chance für Private Shopping Clubs

Ein Shopping Buyer Club – oder auch Private Shopping Club – bezeichnet einen in sich geschlossenen Mitgliederkreis, sozusagen eine Shopping Community, die meist im Onlinehandel aktiv ist. Die Mitglieder erhalten Zugang durch eine Registrierung, die in den meisten Fällen durch die Einladung eines anderen Mitgliedes, eines Club-Schlüssels oder ähnlichem möglich ist. Dabei können nicht unendlich viele Nutzer aufgenommen werden, sondern es gibt eine Obergrenze an Mitgliedern. Oft müssen Nutzer auch einen Mindestumsatz in einem bestimmten Zeitraum erreichen, um im Club bleiben zu dürfen.

Exklusivität als Marketingkonzept

Zugrunde liegt diesem System die Idee, dass der Kunde sich als Nutzer in einem geschlossenen Kreis als etwas Besonderes fühlt. Er erhält Sonderangebote und meist einen Preisvorteil gegenüber dem „Rest der Welt“. Diese exklusiven Vorteile sorgen dafür, dass die Hemmschwelle für die Nutzer, nämlich die Abgabe ihrer Daten, meist als gering angesehen wird.

Der Rabatt gegenüber dem öffentlichen Abverkauf ergibt sich daraus, dass beispielsweise Markenartikel aus Restposten oder vergangenen Saisons angeboten und daher (ähnlich wie beim klassischen stationären Fabrikverkauf) günstiger abverkauft werden können.

Die bekanntesten Private Shopping Clubs in Deutschland sind Brands4friens, Vente Privee, Limango oder Westwing. Auch unser Kunde Best Secret – als E-Commerce Sparte des stationären Geschäfts Schustermann und Borenstein – ist einer der führenden Anbieter in diesem Bereich. Gemeinsam arbeiten wir an dedizierten Datenanalysen, um die Mitglieder noch gezielter anzusprechen. Darin besteht dann auch einer der größten Vorteile für die Betreiber eines Private Shopping Clubs.

Detaillierte Analyse der Mitglieder-Daten möglich

Die Mitglieder sind durch ihre Registrierung bekannt. Dadurch kann ihr Verhalten genau analysiert werden. Der Unterschied zu einem „normalen“ Online-Shop besteht also darin, dass alle Besucher des Shops einer realen Person zuordenbar sind. Es gibt keine unbekannten Shopbesucher oder gar Gastbestellungen. Daher ist die Stammkundenpflege und die Ansprache mit Angeboten, die genau zum jeweiligen Mitglied passen, deutlich einfacher.

Die Mitglieder hinterlassen bei ihrer „Reise“ durch den Shop anhand der Touchpoints genaue zuordenbare Daten, die dann entsprechend ausgewertet werden können. Mitglieder können noch besser in Personas geclustert werden und ein maßgeschneidertes Angebot erhalten.

Durch diese Daten-Hoheit kennen die Private Shopping Club Betreiber ihre Kunden sehr gut, können sie einschätzen und daher ein besseres Einkaufserlebnis bieten. Entsprechend steigt auch die Zufriedenheit und Kundenbindung pflegen. Die Mitglieder fühlen sich gut angesprochen und im besten Fall dem Club zugehörig. Sie kaufen immer wieder, weil es für sie die richtigen Angebote und einen Preis- und Prestigevorteil bringt. Ein ressourcenreicher Kampf um Neukunden bleibt den Private Shopping Clubs daher oft erspart.

Predictive Analytics und Algorithmen

Um den Mitgliedern spezifische Angebote unterbreitet zu können, wird deren Verhalten analysiert und mittels Predictive Analytics ein Modell erstellt. Durch die Nutzung von Algorithmen werden dann automatisiert bestimmten Mitgliedern bestimmte Angebote zugespielt. Dieses Algorithmen-Modell unterliegt einem stetigen Wandel, da sich die Daten (Interessen und Vorlieben) der Kunden immer wieder ändern. Vor allem im Modebereich wandeln sich diese regelmäßig je nach Saison, Trend und Alter.

Eine gesamtheitliche Business Intelligence Lösung sorgt dafür, dass die Daten erfasst und dynamisch ausgewertet werden. Wenn diese automatisiert, durch Algorithmen interpretiert werden, lassen sich Kunden gezielt ansprechen. Durch diesen enormen Mehrwert für Clubmitglieder, lässt sich der Umsatz für Shopbetreiber signifikant steigern.

Rastislav Paluv

Rastislav Paluv ist Senior BI Consultant und berät Kunden seit über acht Jahren im Bereich Datenstruktur und -analyse. Er ist zertifiziert im Bereich Microsoft SQL Server und hat ein breites Know-How im Software Engineering.

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