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Was wäre wenn? What-If Analysen als digitale Glaskugel

Heute wollen wir uns mal wieder in technische Details einer Datenanalyse stürzen. Power BI bietet nämlich eine neue Möglichkeit, um den Einfluss der Veränderung spezifischer Parameter zu simulieren. In einem der letzten Updates von Power BI Desktop wurde von Microsoft die Möglichkeit implementiert, über What-If Parameter (Was-Wäre-Wenn) Einfluss auf die bestehenden Daten zu nehmen und Einflüsse verschiedener Parametern auf andere Kennzahlen oder Parameter zu erkennen.

Im Folgenden möchte ich am Beispiel des Umsatzes zeigen, wie ein What-If Parameter eingesetzt werden kann.

In Power BI Desktop gibt es im Menü „Modeling“ den Punkt „New Parameter“:

What-If-Analyse Modeling

Hierüber erstelle ich einen What-If Parameter. Das sich öffnende Menü schaut wie folgt aus:

What If Parameter Übersicht

Hier kann ich die Eigenschaften des Parameters definieren.
Name: Name des Parameters unter dem er später angezeigt und verwendet werden kann
Data Type: Datentyp des Parameters (Ganze Zahl, Dezimalzahl)
Minimum/Maximum: Hier kann die Range (von-bis) des Parameters definiert werden
Increment: Legt die Schrittgröße fest, welche beim Verschieben des Slicers verwendet werden soll
Default: Legt den Standardwert des Parameters fest

Hier ein Beispiel, wie so ein Parameter ausschauen könnte:

What If Parameter Beispiel

Add Slicer to this page: Ist diese Checkbox aktiviert, wird nach dem Betätigen des OK-Buttons direkt ein Slicer im Report angezeigt.

What If Slicer

Neben dem Slicer wird im aktuelle Modell noch eine Tabelle für den What-If Parameter generiert:

What If Tabelle

Diese enthält neben dem eigentlichen Parameter auch noch ein neues „Measure“ (=Maß). Nachfolgend sehen wir, was sich im Detail hinter den beiden neuen Einträgen verbirgt.

Parameter:

What If Parameter Umsatz

Im Parameter wird letztendlich das wiedergegeben, was wir im Menü zur Anlage des Parameters definiert haben. Min/Max Wert sowie die Schrittgröße (Increment).

Measure:

What If Measure

Im Measure wird das Ergebnis des Parameters als Measure wiedergegeben.
Setze ich den Wert im Parameter auf 25 wird dieses Ergebnis im Measure widergespiegelt:

What If Veränderung

Hier nochmal ein genereller Überblick, was beim Erstellen eines neuen What-if Parameters automatisch generiert wird:

What If Analyse Übersicht

Nun möchte ich den neuen Parameter mit einem bestehenden Measure verknüpfen. In meinem Beispiel soll mit dem Parameter mein Umsatz beeinflusst werden.
Hierzu lege ich das Measure Umsatz Whatif an und addiere den prozentualen Wert aus dem Parameter auf mein eigentliches Umsatz-Measure:

What If Umsatz Measure

Im folgende Ausschnitt ist eine Gegenüberstellung des ursprünglichen Umsatz-Measures gegen das durch Parameter veränderte Umsatz-Measures dargestellt.

What If Parameter Veränderung

Dies ist nur ein kleiner Überblick über die Möglichkeit des What-If Parameters.
Nachfolgend habe ich noch ein Beispiel beigefügt, welches eine mögliche Visualisierung von What-If Parametern zeigt. Hier können Sie den Report auch direkt interaktiv testen, indem sie einfach direkt rein klicken: https://app.powerbi.com/view?r=eyJrIjoiNTJhMWM0NTktODRkOC00N2Q2LWJmMDktMDA0MWRhNDExNTQ0IiwidCI6IjE0NGM0YWQ2LWY0NGUtNDA0Yy04Mjc3LTdlZjJhNWE0OWNjNCIsImMiOjh9

Rastislav Paluv

Rastislav Paluv ist Senior BI Consultant und berät Kunden seit über acht Jahren im Bereich Datenstruktur und -analyse. Er ist zertifiziert im Bereich Microsoft SQL Server und hat ein breites Know-How im Software Engineering.

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