Als Werbeplattform bietet Google mit Google AdWords umfangreiche Möglichkeiten, um neue Websitebesucher zu gewinnen und dadurch den Umsatz zu steigern.
Da das Aufsetzen und kontinuierliche Optimieren der Kampagnen sehr zeitintensiv sein kann, geben viele Unternehmen die Planung und Aussteuerung der Google AdWords Kampagnen an Agenturen weiter. Trotzdem möchte man natürlich auch intern den Überblick behalten und eine gewisse Transparenz gewährleisten. Nur durch die Erfolgsberechnung der AdWords Kampagnen kann man beurteilen, ob sich die Kampagnen lohnen und welche Aktionen vielleicht weniger profitabel sind.
Theoretisch reicht dazu eine einfache Rechnung. Der Deckungsbeitrag II der einzelnen Kampagnen zeigt auf einen Blick, ob sich die Kampagne wirklich lohnt oder nicht. In dieser Berechnung werden die genau zugeordneten Kosten für den einzelnen Artikel bzw. die einzelne Kampagne entsprechend auf den Verkauf umgelegt.
Der Einkaufspreis, die Anzahl der Verkäufe, aber auch die Retouren und Stornos sind wichtige Informationen zur Berechnung des Deckungsbeitrag II. Da Ihre SEA-Agenturen zwar über die Kosten der einzelnen Kampagnen verfügen, aber die anderen Informationen nicht kennt, können sie somit auch keinen Deckungsbeitrag II berechnen.
Die Berechnung des Deckungsbeitrages II nach Abzug der Google AdWords-Kosten ist in der folgenden Tabelle anhand eines Beispiels dargestellt:
Bedeutend komfortabler lässt sich die kontinuierliche Überwachung natürlich mit einem automatisierten Dashboard durchführen. Hier erhält man den aktuellen Deckungsbeitrag II jederzeit auf Knopfdruck und muss die Rechnung nicht stets neu durchführen für jede Kampagne.
Mit dem Deckungsbeitrag II als Grundlage kann dann eine kennzahlenbasierte Entscheidung getroffen werden, wie mit den einzelnen Kampagnen verfahren werden soll. Dies dient nicht nur zur besseren Steuerung der Agentur, sondern kann auch wichtige Hinweise zum eigenen Sortiment liefern.
Wenn eine Kampagne einen negativen Deckungsbeitrag II erzielt, gilt es weitere Analysen anzustellen. Manche Kampagnen können sich möglicherweise auch trotz negativem Deckungsbeitrag II lohnen, da sie zum Beispiel geschaltet werden, um einem Wettbewerber nicht den Vortritt zu lassen. Es gilt also immer, ganzheitlich und strategisch zu entscheiden.